Es bestehen kleine Römergarnisonen, die den
Legionen als Flankenschutz auf dem Feldzug durch Germanien dienen.9 n. Ch.
werden 3 Legionen des Varus von dem Cheruskerfürst Arminius (Hermann) vernichtet.
Daraufhin ziehen sich die Römer zurück.
Die Garnison bei Dortmund wird von ansässigen Stammesfürsten im Laufe der Jahre zur
Fluchtburg ausgebaut (Standort war nördlich des Hauptbahnhofs, bei der Straße Auf
dem Berge").
Bis 700 Sachsen haben in ihren Eroberungen das Gebiet zwischen Rhein und Lippe
annektiert.
Seit 772 Krieg zwischen Franken und Sachsen.
775 Der Frankenkönig Karl der Große erobert die Sigiburgum
(Hohensyburg) von den Sachsen zurück. Daraufhin wird eine Befestigung und ein Reichshof,
an der Stelle an der sich später der Stadtkern befindet, angelegt.
785 Am Ende des Christianisierungsfeldzugs steht die Taufe zweier adeliger
Sachsenführer.
Um 800 Der Hellweg wird Königsstraße. Er steht unter besonderem Schutz des
Königs oder seiner Grafen. Die am Rand gelegenen Burgen und Königshöfe sichern die
Tagesstationen der durchziehenden Soldaten.
881 - 884 wird Dortmund das erstemal Urkundlich von der Abtei Werden
erwähnt.
Seit 12. 5. 919 von den Sachsen regiertes römisch-deutsches Reich.
928 - 1068 sind 27 Aufenthalte deutscher Könige bzw. Kaiser registriert.
939 Die Burg Dortmund ist von Anhängern Heinrichs, dem Bruder König Otto I.,
besetzt, der sich gegen den König erhoben hat. Beim Anrücken des Königs mit seinen
Truppen unterwirft sich die Besatzung.
25. 11. 941 König Otto I.
hält sich in Dortmund auf.
950 - 1000 Um König und Hof eine würdige Teilnahme an Gottesdiensten zu
ermöglichen, wird eine Pfalzkirche errichtet (ältester Teil der Reinoldikirche).
Juli 978 Otto II. hält einen Hoftag in Dortmund ab. Dort bereitet er einen
Feldzug gegen König Lothar von Frankreich vor.
20. 4. 979 Der Kaiser feiert in Dortmund das Osterfest.
25. 8. 980 Kaiser Otto II. schenkt den Erzbistum Magdeburg eine Hufe in Brackel;
früheste Erwähnung Brackels.
989 Früheste Erwähnung des Reichshofs Körne.
Ende 10. Jh. Der Kaiser Otto III. richtet in Dortmund eine Münzstätte ein. Es
existieren noch Münzen mit der geprägten Herkunftsangabe Thertmanni".
Um 1050 Früheste Erwähnung des heutigen Stadtteils Marten in einem
Heberegister der Abtei Werden.
29. 3. 1052 Kaiser Heinrich III. schenkt dem Domstift Goslar sein Eigengut
Mengede.
18. 1. 1074 Eine Urkunde von Heinrich IV. befreit Dortmund vom Zoll.
Um 1100 Bau der mittelalterlichen Turmburg Hohensyburg.
1112 Die Zollfreiheit wird durch Heinrich V. bestätigt.
15. 8. 1113 Der aufständische Graf Ludwig von Thüringen unterwirft sich in
Dortmund der Gewalt Kaiser Heinrich V.
1114 Der Kaiser befestigt die Stadt und läßt eine Besatzung zurück, nachdem
die Stadt zuvor von den Feinden Heinrichs V. in Brand gesteckt wurde.
Nach 11. 2. 1115 Zerstörung der kaiserlichen Befestigung durch die Gegner
Heinrichs V.
1123 Früheste Erwähnung des heutigen Stadtteils Nette.
1145.Die Privilegien der Reichsstadt werden von Konrad III. verbrieft.
1150 Bau der St. Georgs Kirche in Aplerbeck.
April 1152 Erneute Bestätigung der Zollfreiheit durch Friedrich I.
Barbarossa.
1154 Früheste Erwähnung des heutigen Stadtteils Lütgendortmund (Lüttiken
Dortmmunde). Etwa gleichzeitig (um 1150) werden Lütgendortmund (Minor Tremonia) und Kley
(Cleige) auch in den Heberegistern des Klosters Werden genannt.
1169 Der Neubau der Peterskirche in Hohensyburg ist in Arbeit. Teile dieses
Baues sind noch in der heutigen Kirche erhalten.
1170 - 1200 Bau der Marienkirche (ältestes Bauwerk der Innenstadt).